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Der Aufguss - oder wie wir Profis sagen: Die Aufgusszeremonie ist auf den ersten Blick nichts anderes, als das Ausgießen von Wasser auf die Steine des Saunaofens.
Über verschiedene Kulturen und Zeiten haben sich mehrere Versionen der Aufgüsse etabliert. Wir wollen Ihnen auf dieser Seite den Ablauf einer Aufgußzeremonie näherbringen und unsere Erfahrungen mit Aufgüssen vorstellen.
Die Aufgusszeremonie
An dieser Stelle wollen wir Sie in die allgemeinen
Geheimnisse des Aufguses einweihen. Je nach Art des Aufgusses wird von der
hier vorgestellten Vorgehensweise abgewichen. Details zu Spezialaufgüssen
finden Sie in den nachfolgenden Abschnitten.
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Frischluft
Am Anfang eines Aufgusses steht die Zufuhr von Frischluft in die Sauna.
Hierzu wird die Türe ca. 5 Minuten vor Aufgussbeginn geöffnet.
Unmittelbar vor Beginn des Aufgusses wird der versierte Aufgussmeister durch kräftige Handtuchwirbel Frischluft in die die Saunakabine ventilieren.
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Vorstellung
Wurde genügend Frischluft zugrführt schließt der Aufgießende die Türe und die Zeremonie beginnt. Der erfahrene Saunameister wird zunächst sich selbst vorstellen und anschließend den Ablauf des Aufgusses aufzeigen. Hierzu gehören neben der Nennung der Aromatisierung und eventueller spezialaufgussspezifischer Zwischenschritte auch allgemeine Hinweise für Anfänger. |
3 mal gießen
Nach Abschluß der organisatorischen Maßnahmen wird der Saunameister die erste Portion Wasser zumeist mit einem Holzschöpfer aus dem Wassereimer mit einem eleganten Schwung aus dem Handgelenk über die Steine entleeren. Das Wasser kondensiert sofort und verteilt sich unter Zischgeräuschen in dem Saunaraum. Anschließend verwirbelt der Saunameister mit dem sogenannten "Wacheltuch" die heiße Luft, so dass alle Bereiche des Raumes in den Genuss der angenehmen Hitze kommen können. Nach dieser allgemeine Verteilung wird der Aufgießende jedem einzelnen Besucher mit mehr oder weniger kräfigem Wacheltuchpeitschen die Luft auf den Körper einstürmen lassen.
der Wasserdampf kondensiert auf der Haut des Saunagängers und gibt damit
die Hitze an die Haut ab.
Dies wird meist drei mal wiederholt. |
Habe Ferrtig
Der Saunameister verkündet das Ende des Aufgusses und verlässt anschließend
die Sauna. Es empfiehlt sich, nicht gleich aus der Sauna zu stürmen, da
das eh die meistern machen und dadurch Stau vor der Ausgangstüre entsteht.
Also lieber noch ein- zwei Minuten sitzen bleiben und dann gemütlich mit
der Nachbereitung des Aufgusses beginnen. |
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1. Aromatisierter Wasseraufguss
Der aromatisierte Wasseraufguss ist der "einfachste" aller Aufgüsse, wenn man davon absieht, das man auch einfach nur Wasser auf die Steine leeren kann. Wie der Name schon sagt wird aromatisierte s Wasser auf die Steine geleert. Den Geschmacksrichtungen sind hier keine Grenzen gesetzt und je nach Essenz sind auch die Wirkungen des aromatisierten Dampfes unterschiedlich.
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Erfrischende, belebende Aromen:
- Citrusfrüchte wie Orange und Zitrone aber auch
- Latschenkiefer
- Minze
Für die Atemwege:
Sinnbelebend:
- Fruchtmischungen
- Holzdüfte
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2. Eisaufgüsse
Es gibt mehrere verschiedene Formen der Verwendung von Eis während der Zeremonie. Auf die Ofensteine ausgegossen kann es zu starker Hitzeentfaltung kommen. Nichts für Einsteiger also.
Eis auf Stein
Eis kann in verschiedenen Formen verwendet werden. Würfel (auch im Wasser schwimmend) oder Crash-Eis sind die in unseren Gefilden am häufigsten vorkommenden Formen. Teilweise wird auch einfach Schnee auf den Ofen gestreut.
Durch die hohe Luftfeuchitgkeit kann extreme Htze entstehen, die Profis als Extremsauna sehr schätzen.
Eis auf Haut
Bei jeder Art von Aufguss können, z.B. aus Eisgrotten, Eiswürfel, Schneebälle o.ä. in die Saune mitgenommen werden, um den Körper zwischendurch durch einreiben abzukühlen. Teilweise wurden auch schon Eiswürfel lutschende Saunagänger gesichtet.
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